Angiologie

Was ist Angiologie
Die Angiologie ist die jüngste Disziplin der Inneren Medizin und beinhaltet die Lehre von den Gefäßen (Wortstamm aus dem Griechischen: Angios: das Gefäß; Logos: das Wort oder die Lehre).

Der Angiologe befasst sich somit mit den Erkrankungen aller Gefäße des menschlichen Körpers. Zu seinem konkreten Tätigkeitsspektrum gehören dabei die Untersuchung und Therapie z.B. folgender Erkrankungen:

Die großen Arterien, wie die Aorta, können hinsichtlich aneurysmatischer Aufweitungen bzw. Veränderungen, die auf eine Entzündung oder Verkalkung des Gefäßes hinweisen, untersucht werden.

An den peripheren Arterien der Extremitäten lässt sich eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) z.B. „Raucherbein“ durch spezielle Untersuchungsverfahren diagnostizieren.

Ein weiterer wichtiger Bereich der Angiologie ist die Prüfung der Gehirndurchblutung inkl. der Beurteilung der Halsschlagadern und der gehirnversorgenden Gefäße im Kopf, um z.B. das Risiko eines Schlaganfalls abzuschätzen.

Eine Sonderstellung nimmt die Entzündung von Gefäßen ein. Diese tritt u.a. bei rheumatischen Erkrankungen , den sogenannten Vasculitiden auf. Die Folge kann hier die sogenannte Raynaudsymptomatik ( im Volksmund: „absterbende Finger“) sein.

Aber nicht nur Erkrankungen der arteriellen Gefäße werden untersucht sondern auch venöse Erkrankungen. Diese treten in den letzten Jahren deutlich häufiger auf.